%META:TOPICINFO{author=“HerbertVoss” date=“1236267119” format=“1.1” reprev=“1.1” version=“1.1”}% %META:TOPICPARENT{name=“LaTeXGrundlegendes”}%
Aktuelle TeX-Systeme legen alle Dateien in einer hierarchischen Struktur gemäß dem TeX-Directory-Structure-Standard (TDS) an. Das Wurzelverzeichnis eines solchen Baumes lautet meist ,,texmf``. Unter teTeX, fpTeX und anderen TeX-Systemen werden die Suchpfade in der Datei ,, texmf.cnf
`` angegeben, deren Ort man mit ,, kpsewhich texmf.cnf
`` herausfinden kann.
Für nachträglich installierte Pakete empfiehlt es sich, diese in einer eigenen lokalen Verzeichnishierarchie zu installieren (beispielsweise unter dem Verzeichnis ,,texmf-local``, siehe Variable TEXMFLOCAL in ,,texmf.cnf``).
Besteht ein LaTeX-Paket nach dem eventuell notwendigen Entpacken der dtx-Dateien aus einer Einzeldatei, so wird diese in der TDS-Hierarchie in ,,texmf-local/tex/latex/misc/`` abgelegt. Gehören zu dem Paket mehrere sty-, cls-, fd- oder ähnliche Dateien, so werden diese in ein neu erzeugtes Verzeichnis unter ,,texmf-local/tex/latex/ Paketname `` verschoben.
Schriften, Dokumentation, BibTeX-Dateien, dvips-Konfigurationsdateien u.ä. werden analog gemäß TDS in entsprechende Unterverzeichnisse unter ,,texmf-local`` verschoben. Näheres sollte in der README-Datei des Pakets erläutert sein.
Zum Abschluss darf man nicht vergessen, die sogenannte Filename-Database auf den aktuellen Stand zu bringen, da sonst die neu installierten Dateien nicht gefunden werden. Näheres finden Sie in der Dokumentation Ihres TeX-Systems und unter Frage 8.5.10.
Einige TeX-Systeme bieten ein Konfigurations-Werkzeug, um zusätzliche Pakete nachträglich zu installieren oder vorhandene Pakete zu aktualisieren. Unter fpTeX geht dies über das Setup-Menü, unter MikTeX verwendet man das Options-Tool. Beide sorgen nach der Änderung automatisch für die Aktualisierung der Dateinamens-Datenbank. | Managing a one-person TeX system: | http://www.ctan.org/installationadvice/ |
– Main.HerbertVoss - 05 Mar 2009